Die digitale Welt, insbesondere die Vielfalt an Onlineshops, macht den Aufbau einer eigenen oder neuen Marke zu einer attraktiven Überlegung. Sowohl für bestehende Unternehmen als auch für Gründer mit einer Mission. Der Aufbau einer eigenen Marke ist zwar definitiv eine Herausforderung, aber eine, die Sie meistern können, wenn Sie einige grundlegende Dinge im Auge behalten. Marken wohin das Auge reicht Machen wir uns als Aufwärmübung einmal kurz bewusst, welchen Raum Marken in unserem Leben und in unserem Alltag einnehmen. Lesen Sie diesen Artikel auf Ihrem Smartphone oder Laptop? Beide gehören einer Marke zu – eventuell Apple, vielleicht auch Samsung, Asus oder Sony …? Sie merken, da geht es schon los. Die Chips, die Sie am Abend knabbern oder die Milch in Ihrem Kaffee – welche Marke trinken Sie eigentlich am liebsten? Wir könnten wahrscheinlich ein ganzes Buch damit füllen, wie oft und in welcher Form Marken in Ihrem Alltag eine Rolle spielen. Das alles erzählen wir Ihnen aber nicht, um Sie zu ernüchtern, sondern ganz im Gegenteil: um Sie anzuspornen! Denn dieses Ausmaß an Marken zeigt doch vor allem eines – sie werden gebraucht. Nicht der Name, sondern das Produkt dahinter. Und warum sollte das bei Ihnen plötzlich anders sein? Es kommt also nicht (nur) darauf an, was es schon alles gibt, sondern wieSie Ihr Produkt auf den Markt bringen. Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Branding Die meisten Gründer oder Unternehmer wissen genau, welches Produkt Sie unter die Leute bringen wollen, aber noch nicht genau mit welchen Mitteln und auf welchen Kanälen. Dabei beginnt das Branding noch wesentlich früher als bei der Wahl der Verbreitung. Grundlegende Fragen, die Sie sich zu Beginn stellen sollten:
Beispiel: Wenn Sie mit einem veganen Beautyprodukt an den Markt gehen, was unterscheidet Sie dann von anderen? Bei der Masse an Produkten, vor allem seit fast jede Beautymarke vegane Produkte in ihr Repertoire integriert hat, ist es doch nahezu unmöglich, einen USP zu finden! Und genau da liegt der Irrtum. Ihr USP ist muss nicht die Innovation des Jahrhunderts sein. Nicht die unglaubliche Rezeptur, die es noch nie zuvor gegeben hat. Jean & Len sind dafür ein perfektes Vorbild. Der Gründer wollte gut duftende vegane Produkte kreieren. Er entschied sich, mit seinem Außenauftritt und seiner Markenbotschaft zu bestechen und das hat er absolut erfolgreich umgesetzt und überzeugt die Konsumenten mit Sätzen wie „Was Dich berührt, wird ein Teil von Dir.“ Auf diesen Bereichen muss Ihre oberste Priorität liegen, bevor Sie darüber nachdenken (oder während Sie darüber nachdenken, falls Sie ungeduldig sind), auf welchen Plattformen Ihre Marke wohl am besten vertrieben werden kann.
Jetzt widersprechen wir uns, denn eigentlich behaupten wir, dass Sie sich im nächsten Schritt mit Ihrer Botschaft usw. beschäftigen sollen, bevor Sie überlegen, wie Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen. Das stimmt, trotzdem müssen Sie vorab sehr genau definieren, wer Ihre Kunden überhaupt sind. Denn alles, was danach folgt (Logo, Farben etc.) richtet sich ausschließlich an den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe aus. Definieren Sie also vorab unbedingt Ihre Buyer-Personas. Wer soll mein Produkt kaufen und davon begeistert sein? Warum ist mein Kunde begeistert?
Wir haben es im ersten Punkt schon ein wenig vorweggenommen, aber schauen wir uns das Ganze noch etwas genauer an. Name und Slogan: Wie Sie Ihre Marke benennen, wirkt sich auf alles andere aus – Logo, Domainname, Marketing, Visuals usw. Hier heißt es also: Nicht überstürzen! Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, einen Namen für Ihre Marke zu generieren. Sie können ein Wort erfinden, einem bekannten Wort einen neuen Kontext geben (Apple), Ihr Business wörtlich beschreiben (Vegane Creme), Wörter kombinieren (Pinterest) u.v.m. – da sind Ihrer Vorstellung wirklich keine Grenzen gesetzt. Versuchen Sie, authentisch zu bleiben; das ist Kunden heutzutage wesentlich wichtiger als ein schick klingender Markenname. Das gleiche gilt für Ihren Slogan. Denken Sie daran, dass Sie den innerhalb der ersten Monate auf keinen Fall mehr ändern sollten, weil es sonst zu Verwirrungen bei Ihren Kunden kommen kann. Also überlegen Sie sich etwas, mit dem Sie zu 100 Prozent zufrieden sind. Logo: Ihr Logo ist Ihre Visitenkarte, das Bild, mit dem Sie Ihre Marke repräsentieren. Obwohl es nicht so viele Marken gibt, denen es gelungen ist, ein Logo zu kreieren, das nachhaltig Eindruck hinterlässt. Wie viele Logos fallen Ihnen auf Anhieb ein? Vielleicht der Mercedes-Stern, Coca-Cola (Schriftzug=Logo), der Nike-Swoosh, Apples angebissener Apfel … Ja, es kommen einem durchaus etliche Logos in den Sinn. Aber die Anzahl der Markennamen, die Sie kennen und genießen, ist weitaus höher als die, deren Logos Sie im Kopf haben, richtig? Trotzdem muss das Logo sitzen! Holen Sie sich für diese Bereiche Ihrer Markenbildung unbedingt professionelle Unterstützung, denn hier schaffen Sie das Herz Ihres Produktes und dabei sollten Sie wirklich keine Abstriche machen. Um sich ein passendendes Logo für seine Marke erstellen zu lassen, benötigt man meist die Hilfe eines erfahrenen Logo-Designer der einem entsprechende Entwürfe erstellen kann. Nutzen Sie diese Möglichkeiten und lassen sich am besten auch ausgiebig zum Thema Farben und Wirkung beraten. Ihre Marke hat einen Anfang, aber kein Ende Wenn Sie das Fundament für Ihre Marke gegossen haben und an dem Punkt sind, Ihre Botschaft in die Welt zu rufen – Glückwunsch! Damit sind Sie schon den ersten riesigen Schritt gegangen. Allerdings hören die Entwicklung und der Aufbau damit nicht plötzlich auf – ganz im Gegenteil. Ihre Marke muss konsistent bleiben, egal, an welcher Stelle Sie auftreten und von wo aus Sie mit Ihren Kunden interagieren. Das beginnt bereits bei dem Theme, dass Sie für Ihre Webseite einrichten und dehnt sich auf alle weiteren Bereiche aus: Verpackung, Materialien, Kundenservice, Social Media … Jetzt sind Sie bestens für all Ihre nächsten Schritte gewappnet und so viel können wir Ihnen sagen – Ihr Weg ist und bleibt eine spannende und aufregende Reise! |